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Während einer Aussendungsfeier in der Pfarrkirche Untereßfeld wurde das Friedenslicht aus Bethlehem in der Pfarreien-Gemeinschaft St. Martin im östlichen Grabfeld an die Gottesdienst-Besucher weitergegeben.
Füreinander da sein, einander verzeihen, den ersten Schritt tun, den anderen so akzeptieren, wie er oder sie ist, Vorurteile überwinden – all das sind kleine Schritte auf dem Weg zum Frieden.
Ein einzelner allein kann nicht den Frieden auf der Welt bewirken, aber wenn alle ein Zeichen des Friedens geben, dann wird das Licht überall und in allem erstrahlen.
Wie schnell aus einem friedlichen Miteinander Hass und Misstrauen entstehen können, machte Gottesdienstbeauftragte Renate Haag durch eine kleine Geschichte deutlich: Friedlich leben in einer „Satzstraße“ die Worte „Bei uns herrscht Frieden“ nebeneinander. Als zwei neue Worte – „for ever“ – ebenfalls einziehen wollen, werden sie von den anderen abgewiesen mit so scheinheiligen Argumenten wie: alle Stellen sind besetzt, man könne sie ja sowieso nicht verstehen, usw. Währenddessen schleichen sich heimlich und leise ungewollte Untermieter ein, aus dem einst so friedlichen „Bei uns herrscht Frieden“ wird nun „Gegen alle wütet Hass“. Wie schön wäre es gewesen, wenn man die Fremdwörter aufgenommen hätte: Bei uns herrscht Frieden, for ever!“ Nach dem gemeinsamen Vater unser und der Segensbitte konnten die Besucher das Friedenslicht mit nach Hause nehmen.

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